Was ist Historisches Fechten?

In der 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts entwickelte sich in Deutschland eine Richtung des Fechtens, die zum 1. Mal das Prädikat „wissenschaftlich“ beanspruchen konnte. Die Techniken dieser sogenannten „Deutschen Fechtschule“ sind schnörkellos und hochwirksam, kennt die Prinzipien der Zentrallinie, die Hebelgesetze und die Bevorzugung des Angriffs als schnelle Entscheidungseröffnung.

Sie umfasste alle damals gängigen Blankwaffen und Stangenwaffen wie Hellebarde, Langstock, Schwert und Dolch, sowie große und kleine Schilde. Daneben wurden genauso Selbstverteidigungstechniken ohne Waffen mit und ohne Rüstung gelehrt (Harnisch- und Bloßfechten, Leibringen).

Diese Entwicklung, die über 200 Jahre das Kämpfen in Europa prägte, ist untrennbar mit den Namen der Meister Liechtenauer, Lignitzer, Talhoffer und Joachim Meyer verbunden, sowie vieler weiterer Fecht- und Ringkampfmeister der damaligen Zeit, deren Werke uns durch die parallele Entwicklung des Buchdruckes in großer Breite erhalten blieben. Umgesetzt werden diese Lehren bei uns in Wort und Tat, sportlich durch regelmäßiges Training, Seminare, und Turniere.

Die im Januar 2018 gegründete Gruppe im STV befindet sich seit dem Anschluss an das West Coast Institut (WCI) unter der Schirmherrschaft von Volker Kunkel, der wohl der „dienstälteste“ historische Fechtlehrer in Deutschland und der Begründer der Ronneburger Fechtschule 1993 ist.

Interessenten können sich näher informieren unter www.ronneburger-fechtschule.de

Schwertkampf-Gruppe erfolgreich in Dreieich

Unsere Gruppe „Schwertkampf“ kann die erfolgreiche Teilnahme an der offenen Vereinsmeisterschaft des 1. Sprendlinger Judoverein e.V. Ende Januar in Dreieich verkünden.

Markus Gerundt, Leiter der Gruppe, hat aufgrund eines ungewöhnlichen Gleichstandes zusammen mit zwei anderen als Turniersieger im „Langen Schwert“ den 1. Platz belegt. Selbst nach dem Stechen und dem Finale blieben die drei Besten bei den gleichen Punkten. Da war es dann die ehrenhafte Entscheidung, das sich drei Sportler den ersten Platz teilten.