Dieses Jahr musste unsere Mitgliederversammlung im Internet abgewickelt werden, was sehr gut geklappt hat! Natürlich hat so eine Online-Veranstaltung ihre eigenen Regeln, vor allem können nicht alle auf einmal reden, sonst hört man nur Quietschen. Thomas Ottersbach hatte mit Hilfe einer Software namens ZOOM vier Moderatoren (Obmann, Geschäftsführer, Kassenwart und Sportwart, jeweils mit Videobild und ständiger Sprechberechtigung) eingerichtet, die übrigen Teilnehmer waren erst einmal Zuhörer, sie konnten sich aber durch Hand aufheben und per Text-Nachricht im Chat jederzeit zu Wort melden. Auch die Abstimmungen und Wahlen funktionierten vorzüglich, es tauchte jeweils ein entsprechendes Eingabefenster auf dem Bildschirm auf und Sekunden später lag das Ergebnis vor. Perfekt!

Thomas Steinbach, unser Tennis-Obmann, musste in seinem Bericht wohl oder übel immer wieder das Thema Corona streifen, denn die Pandemie hat vieles durcheinander geworfen, sogar unsere Abteilungskasse. Einige Einnahmepositionen, wie z.B. die Erträge aus unserer Mitarbeit beim Siegburger Stadtfest, sind weggefallen, andererseits gab es aber auch geringere Ausgaben (beispielsweise ist ja unser Sommerfest ausgefallen usw.). Am Ende hat das zu einem deutlichen Plus in unserer Kasse geführt, die Kassenlage ist sehr gut. Nachdem die anstehende Grundsanierung unserer Tennisanlage vom Land NRW gefördert wird, können wir auch einen kleineren Teil der dafür gebildeten Rücklagen anderen Zwecken zuführen. Angesichts solcher Zahlen war es kein Wunder, dass der Vorstand von der Mitgliederversammlung bei den üblichen Enthaltungen einstimmig entlastet wurde.

Im Rahmen der Berichte von Obmann und Geschäftsführer wurde auch über die Regelung der Platzpflege informiert. Die Platzpflege selbst ist an die Firma Fröhner Tennisservice Köln GmbH vergeben worden, während Themis Iliadis sich auf die Pflege der Grünflächen und Außenanlagen konzentriert. Regulär wird die Firma Fröhner unsere Plätze zweimal wöchentlich herrichten. Ein nicht unwichtiges Motiv für diese Auftragsvergabe ist die Gewährleistung, die die Firma Fröhner für die im Winter 2022/2023 anstehende Grundsanierung der Anlage übernehmen muss. Denn wenn Grundsanierung und Pflege in einer Hand sind, können eventuelle Gewährleistungsansprüche nicht einfach wegen mangelnder Pflege abgelehnt werden.

Der Investitionsplan für dieses und die nächsten Jahre wird Schritt für Schritt realisiert. Die Herstellung eines besonderen Grillplatzes verzögert sich, weil bei den gegenwärtigen Corona-Regeln die Gemeinschaftsarbeit einer Gruppe von Mitgliedern nicht zugelassen ist. Ein Teil der neuen Clubhaus-Beleuchtung wird in Kürze installiert, die restlichen Leuchten können aber erst eingebaut werden, wenn auch neue Möbel ausgesucht und aufgestellt sind. Ferner zeigten erste Recherchen, dass der Einbau einer neuen Theke ein größeres Vorhaben ist, das in jedem Fall nur in der Wintersaison umgesetzt werden kann.

Nach den Berichten waren Wahlen an der Reihe. Wir wählen unsere Vorstandsmitglieder ja überlappend und jeweils für drei Jahre, so dass Kontinuität und Wechsel in Balance sind. Dieses Jahr stand die Wahl einer stellvertretenden Obmännin bzw. Obmanns, einer Kassenwartin bzw. Kassenwarts, einer Protokollführerin bzw. Protokollführers und einer Pressewartin bzw. Pressewarts auf der Tagesordnung. Der bisherige stellvertretende Obmann, Willi Esser, kandidierte nicht wieder und Thomas Steinbach bedankte sich bei ihm sehr herzlich für viele Anregungen und tatkräftige Unterstützung. Thorsten Goldstein, allen bestens bekannt und ein geschickter Organisator, wurde einstimmig als neuer stellvertretender Obmann gewählt. Anschließend wurden Frank Förster als Kassenwart, Nathalie Dumont als Schriftführerin und August Tepper als Pressewart jeweils einstimmig wieder gewählt. Heiner Schyns wurde ebenso einstimmig als Kassenprüfer bestätigt.

Beim Punkt „Mitglieder-Arbeitseinsatz ab 2022“ ging es nicht um einen Beschluss, sondern Thomas Steinbach und der Abteilungsvorstand starteten als ersten Schritt einen offenen Diskussionsprozess. Niemand solle zum Arbeitseinsatz gezwungen werden, betonte Thomas Steinbach, aber es sei auch nicht motivationsfördernd, wenn es letztlich immer wieder dieselben sind, die das Jahr über anpacken. Schon um Solidarität zu zeigen, müsse man den Arbeitseinsatz auf ein breiteres Fundament stellen. Ein Eckpunkt für die Diskussion des Für und Widers könnte ein vom Vorstand erarbeiteter Katalog häufiger Arbeiten sein, der den anfallenden Gesamtaufwand skizziert. Einen Vorschlag, wie mehr Mitglieder an diesen Arbeiten beteiligt werden sollen, gab es (noch) nicht; das Thema soll auf der Basis der jetzt angestoßenen Meinungsbildung bei der nächsten Jahreshauptversammlung dann so oder so geregelt werden.